Stein am Rhein
Unser Geheimtipp: Stein am Rhein ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Kleinstädte der Schweiz – und liegt malerisch am Übergang vom Untersee in den Hochrhein.
Erste Siedlungsspuren hinterließen bereits die Römer, von deren Kastell noch heute Reste am linken Rheinufer existieren. Im Jahr 1007 sorgte die Ansiedlung des Klosters St. Georgen dafür, dass sich aus dem Fischerdorf eine blühende Markt- und Handelsstadt entwickelte. Heute beeindruckt Stein am Rhein mit einer hübschen Altstadt, die durch ein sehenswertes Ensemble mittelalterlicher Gebäude mit auffälligen Erkern und bunten Fassadenmalereien geprägt ist.
In und um Stein am Rhein bieten sich vielfältige Freizeitmöglichkeiten – sei es ein Besuch des Klosters St. Georgen, eine Nachtwächterführung, ein Kaffee auf dem schmucken Rathausplatz, eine Verkostung in einem lokalen Weingut, eine Wanderung zur Burg Hohenklingen oder eine Schifffahrt zum Rheinfall bei Schaffhausen.
Sehenswürdigkeiten
Der prächtige Rathausplatz ist mit seinen restaurierten Bürgerhäusern und den kunstvoll bemalten Fassaden sowie hübsch verzierten Erkern der Mittelpunkt der Altstadt. Die Fassadenmalereien haben biblische oder historische Motive. Nur einen Steinwurf entfernt liegt die Schifflände, die im Mittelalter als Warenumschlagplatz vor der geschlossenen Stadtmauer diente und heute von den Rhein-Schiffen angesteuert wird.
Die einstige Abtei zählt zu den schönsten mittelalterlichen Klosteranlagen der Schweiz. Zu Beginn des 11. Jahrhunderts errichtet, trug sie maßgeblich zur Entwicklung des Ortes bei. Heute beherbergt die gut erhaltene Anlage ein Museum, das die Geschichte des Klosters anschaulich vermittelt. Ein Rundgang ermöglicht Einblicke in den Festsaal mit seinen Wandmalereien, in die Abthäuser und in den Klostergarten.
Fast 200 Meter oberhalb des Ortskerns gelegen, präsentiert sich die Burg noch heute in ihrem Erscheinungsbild aus dem 13. Jahrhundert. Sie kann besichtigt werden und bietet kulinarische Genüsse im burgeigenen Restaurant. Durch einen im Berg eingebauten Lift wird der Zugang vom Parkplatz aus erleichtert.
Das kleine Eiland ist die Hauptinsel der Inselgruppe Im Werd, die unweit von Stein am Rhein am Übergang des Untersees in den Rhein liegt. Auf Werd entstand im 10. Jahrhundert eine Kapelle in Gedenken an den Heiligen Otmar. Die Insel entwickelte sich zur Wallfahrtsstätte und wird heute von Franziskaner-Mönchen bewohnt. Sie ist durch eine 200 Meter lange Fußgängerbrücke (aus Richtung Eschenz) mit dem Festland verbunden und ist frei zugänglich.