Reisebericht von Familie M.
Familie M. berichtet von Ihrer ersten größeren gemeinsamen Radreise. Sie entschieden sich im Sommer für die Familien-Tour um den Bodensee. Mit dem einjährigen Sohn im Fahrradanhänger erkundeten Sie in fünf Etappen verschiedene Städte und Attraktionen rund um den Bodensee.
Über unsere Gäste
Wir sind eine dreiköpfige Familie mit Mama, Papa und einjährigem Kind. Vor kurzem haben wir uns einen neuen Fahrradanhänger gekauft und ihn in kleineren Radtouren schon Probe gefahren.
Unserem Sohn Oskar schien es zu gefallen.Trotz allem sind wir nun sehr gespannt, wie er und wir die doch schon etwas längeren Strecken meistern werden. Fünf Tage werden wir unterwegs sein.
Ich persönlich bin sehr froh darüber, das Gepäck nicht selbst transportieren zu müssen! Allerdings bin ich auch sehr auf die Unterkünfte gespannt, da wir keine Ahnung haben, wie diese sein werden.
Die zugesandten Reiseunterlagen sind super! Alles schön zusammengestellt: Die Reiseroute, die Hotelliste und die Voucher für die vorbestellten und reservierten Dinge wie Parkplatzmiete, Fährfahrten und Eintritte in Museen.
Tag 1: Anreise nach Konstanz
Die Anreise haben wir mit einer Zusatznacht in Konstanz gebucht, damit es für uns entspannter wird. Wir fahren ca. 3 Stunden bis nach Konstanz und so können wir unseren Urlaub dort ganz lässig beginnen.
Gleich zu Beginn werden wir den Gutschein für das SEA LIFE einsetzen. Wie sich herausstellt ist das ein guter Plan, denn es schüttet wie aus Eimern.
Das Hotel, in dem wir untergekommen sind (Hotel Graf Zeppelin), ist schön und gemütlich. Das Frühstück ist toll!
Unser Fazit: Wir würden wieder einen Anreisetag ohne direkten Start auf dem Fahrrad einplanen – das entspannt alles etwas.
Tag 2: Konstanz – Überlingen
Heute radeln wir zunächst von Konstanz nach Wallhausen, um von dort aus mit dem Schiff nach Überlingen überzusetzen.
Nachdem wir unser Auto auf dem gebuchten Parkplatz untergebracht haben, geht es endlich los. Die Beratung des RADWEG-REISEN-Teams vor Ort ist sehr freundlich. Wir fahren wunderschöne Wege: am Rhein, im Wald, neben dem See...
Die Insel Mainau war uns für einen Kurzbesuch zu teuer und erschien uns mit einjährigem Kind auch nicht ganz so gut geeignet. Dafür entdecken wir in Wallhausen einen super süßen Dorfladen mit kleiner Sitznische. Dort genießen wir einen kleinen Mittagssnack. Die Zeit bis zur Fährfahrt überbrücken wir auf dem Spielplatz des Strandbads.
Mit der Fähre geht es dann in das wunderschöne Überlingen. Von dort aus führen uns weitere idyllische Radwege nach Unteruhldingen, wo wir das Pfahlbautenmuseum besuchen. Der Spielplatz nebenan ist auch perfekt für uns geeignet. Auf dem Weg stellen wir fest, dass die Leute hier sehr freundlich und hilfsbereit sind.
Endlich erreichen wir nun unser Etappenziel: das Hotel zum Pilgerhof. Unser Popo tut weh...nach 30 km auf einem harten Mountainbikesattel.
Wir freuen uns, dass das Hotel ein Restaurant hat – und noch mehr freuen wir uns, als wir sehen, dass man dort direkt am See in der warmen Abendsonne sitzen und den Tag bei gutem Essen ausklingen lassen kann.
Unser Fazit:
- 30 km für die erste Etappe reichen
- Unser Kind schläft auch im Anhänger
- Die Bodenseeregion ist einfach herrlich
Tag 3: Überlingen – Friedrichshafen
Nach dem leckeren Frühstück geht es heute weiter in Richtung Friedrichshafen. Zunächst fahren wir durch das süße Städtchen Meersburg und radeln dann an den vollhängenden Weinbergen vorbei, bis wir nach nur knapp 15 km Immenstaad – unser erstes Ziel – erreichen. Heute wird wohl nicht viel geradelt, denn von hier aus geht es direkt mit dem Schiff weiter zu unserem heutigen Hauptziel: Friedrichshafen. Die Voucher im Reiseheft sind sehr praktisch, aber nun auch alle aufgebraucht. Wir müssen uns also heute ein eigenes Programm überlegen.
Das Wetter ist mittlerweile traumhaft schön zum Radeln, zum Schwimmen aber noch zu kalt. Die Hotels steigern sich von Tag zu Tag – zumindest hat man das Gefühl. Heute, im Hotel City Krone in Friedrichshafen, gibt es eine Popcornmaschine und ein Hallenbad, was wir beides nutzen. An der Uferpromenade besuchen wir zum Abendessen einen sehr netten und vor allem leckeren Italiener.
Unser Fazit: Am zweiten Tag nicht so weit fahren zu müssen, tut dem Popo echt einen Gefallen – aber vielleicht bin auch nur ich so eine „Memme“.
Tag 4: Friedrichshafen – Lindau
Schade, dass wir weiterfahren müssen. Wir haben gut geschlafen und auch das Frühstück ist wieder super lecker! Also fahren wir weiter nach Lindau. Es ist eine angenehme Strecke, die uns an der Kabelhängebrücke in Langenargen vorbeiführt, die wohl als Modell für die Golden Gate Bridge gilt. Außerdem fahren wir wieder viel am See entlang, durch sehr hübsche Ortschaften und an vielen vielen Obstbäumen vorbei.
Nach der Besichtigung der schnuckeligen Inselstadt Lindau und einer etwas längeren Pause auf einem Spielplatz, radeln wir die letzten 3 km nach Zech (Lindau) zu unserem heutigen Hotel, dem Hotel Nagel. Die Steigerung bezüglich der Hotels geht weiter. Die Fahrradunterbringung ist sehr gut, abschließbar, groß und überdacht. Hier gefällt es uns noch besser. Es gibt einen beheizten Außenpool und ein Burgerrestaurant! Wir freuen uns auf eine Planschpartie und das Abendessen!
Davor entdecken wir aber noch einen romantischen Naturstrand, liegen in der Sonne und gehen sogar kurz ins Wasser. Aus diesem Grund sparen wir uns den Pool.
Unser Fazit:
- Die Radwege sind wunderbar beschildert
- Die Radkarte braucht man eigentlich nicht
- Ich bin froh eine gepolsterte Radlerhose mitgebracht zu haben
Tag 5: Lindau – Arbon
Heute könnte es anstrengend werden. Die Kilometer die wir quasi nach Friedrichshafen gespart haben, werden nun nachgeholt. Im Reiseheft steht ca. 45 km bis 55 km geschrieben – ich bin gespannt. Nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke, nach sonnigen Feldwegen und gemütlichen Waldwegen, finden wir in Altenrhein einen Spielplatz zum Pausieren.
Anschließend schauen wir uns das Hundertwasserhaus an und fahren ein paar Kilometer weiter, um dann unser Mittagessen einzunehmen. Hier bietet sich ein schöner Platz am See mit einem riesigen Schiff zum Spielen an. Das Ziel ist nun quasi ums Eck.
Das Hotel Wunderbar liegt direkt am See und ist sehr stylisch eingerichtet. Leider ist der Fahrradabstellplatz nicht überdacht und auch nicht abschließbar. Das Städtchen Arbon ist goldig und es gibt sehr gutes Eis. Wir haben die Strecke also ohne Probleme geschafft und auch unser Junior hat gut durchgehalten.
Unser Fazit: Wenn jemand den Berg hoch an einem vorbeiradelt, braucht man sich nicht zu schämen – da ist meistens ein Motor im Spiel.
Tag 6: Arbon – Konstanz
Heute geht es zurück nach Konstanz. Also ich muss sagen, die Schweizer Seite des Bodensees ist wirklich auch wunderschön! Die letzten 34 km gehen nochmal etwas auf- und abwärts, aber man sieht häufig den See und auch mit dem Wetter haben wir wieder totales Glück. Wir genießen die letzte Strecke, freuen uns aber auch auf das Ziel.
Am Ende waren es 162 km und 12 Stunden Fahrzeit.
Bei RADWEG-REISEN in Konstanz angekommen, geht alles wieder reibungslos und freundlich. Das Gepäck ist auch schon da! Das Gepäck war übrigens auch immer schon im Hotel, als wir ankamen – das war nie erst um 18 Uhr! Wirklich gut organisiert und empfehlenswert!
Unser Fazit:
- Mit unserem Kind geht der Urlaub genau zur richtigen Zeit zu Ende.
Der ständige Hotelwechsel und jeden Abend Essen zu gehen und still sitzen zu müssen, passen ihm jetzt nicht mehr. Wir sind stolz, wie gut er es mitgemacht hat und freuen uns aber auch darauf, ihn jetzt wieder in den Alltag zu bringen. - Es war ein schönes und abwechslungsreiches Erlebnis.
Gerne machen wir mal wieder so einen Urlaub mit RADWEG-REISEN. Nicht unbedingt nächstes Jahr, aber bestimmt bald. Dann schauen wir uns vielleicht den nördlichen Teil Deutschlands an.